„Was im Herzen liebevolle Erinnerungen hinterlässt und unsere Seele berührt, kann weder vergessen werden, noch verloren gehen.“

Am 14.01.2022 mussten wir uns unerwartet von unserem Ehemann, Papa und Opa verabschieden.

Christian auch gerne „Jesse“ genannt hinterlässt eine große Lücke bei uns am Wachingerhof.

1988 übernahm er den Hof, mit 5 Gästezimmern, 12 Kühen und einige Hochstamm Obstbäumen sowie eine kleine Brennerei, von seinen Eltern Ludwig und Walburga.
 
Unser Papa war Landwirt mit Leib und Seele. Er baute seinen Betrieb mit Leidenschaft und Hingabe zu einem Biobetrieb aus. Gemeinsam mit seiner Frau Traudi hat er den Hof immer weiter vorangebracht. Seine vielen Leidenschaften spiegeln sich im Wachingerhof wieder. Darunter ist der Obstanbau, das Schnapsbrennen, die Milchkühe sowie das beherbergen von unseren Gästen. Christian war immer für Neues offen und hatte ständig neue Ideen. Ein großer Traum war auch sein Fischweiher direkt vorm Haus, welcher 2018 gebaut wurde.

Zudem war er gerne auch ehrenamtlich aktiv. Er war über 20 Jahre im Gemeinderat, und viele Jahre erster Vorstand des Obst- und Gartenbauverein sowie des Südostbayerischer Verband der Obst- und Kleinbrenner und Milchsprecher bei der Molkerei Andechs. Er war Mitgründer des Apfelmarkts, Mitinitiator der Apfelkönigin, Bad Feilnbach brennt, sowie der Friedenswahlfahrt von Andechs. Seine klare Haltung und Denken wurde von vielen geschätzt. Als Edelbrand-Sommelier am Wachingerhof galt er als felsenfester Vertreter für ökologisch erzeugtes Obst und dessen Vermarktung obgleich in fester Form oder flüssig veredeltes Edelbrand-Destillat.

Besonders lag ihm aber seine Familie am Herzen. Er war ein liebevoller und humorvoller Papa und Ehemann. Stehts hatte er ein offenes Ohr, wenn es jemanden nicht so gut ging und wollte auch gleich eine Lösung dafür finden. Seine mitreißende Art und seine stehts positive Sicht fehlt uns.

Durch die Leidenschaft und viel Arbeit von unseren Eltern Christian und Traudi gibt es am Hof jetzt 10 Ferienwohnungen, 1800 Spindelbusch Apfelbäume und einen Hofladen für die Edelbrände und Liköre. Die Brennerei wird von seinem Sohn Simon, der ebenfalls Edelbrandsommelier ist, weitergeführt. Den Hof übernimmt seine Tochter Anna. Wir möchten den Hof so gut es geht in seinem Sinn weiterführen. Er ist stehts ein Teil davon.

Unser Papa hat immer für seine Heimat und Familie gelebt. Uns schmerzt es sehr, dass er seine Enkelkinder nicht mehr erlebt und wir nicht mehr mit ihm lachen oder von ihm lernen können.

„Du bist nicht das wo Du warst, aber Du bist überall wo Wir sind.“